Sulzbach-Rosenberg

Auf dem Weg zur Polizeielite: Innenminister begrüßt 160 Polizeianwärter in Bayerns größter Dienststelle

160 neue Anwärter der Bayerischen Polizei erwartet jetzt eine der spannendsten Arbeiten, die man sich vorstellen kann. In der größten Polizeidienststelle des Freistaates, der 7. Bereitschaftspolizeiabteilung in Sulzbach-Rosenberg, sollen aus ihnen die Ordnungshüter der Zukunft gemacht werden. Und zum Start dieser Ausbildung kommt der Innenminister Joachim Herrmann höchstpersönlich vorbei. Er freut sich natürlich über die vielen Anwärter, die die großen Herausforderungen der Polizeiarbeit auf sich nehmen – vor allem in Bayern.

Auch in vielen anderen Teilen Bayerns versammeln sich zur gleichen Zeit nämlich die Polizeianwärter. Die bekommen den Minister aber nur per Live-Stream zugeschaltet. Nachdem der seine Begrüßung abgeschlossen hat, erwartet sie aber alle das gleiche: Und zwar zweieinhalb Jahre anspruchsvolle Polizeiausbildung – täglich von 7 bis 16 Uhr.

Die erste Hürde haben die Auszubildenden aber schon hinter sich. Denn jedes Jahr gehen bei der Polizei in Bayern wesentlich mehr Bewerbungen ein, als schließlich akzeptiert werden. Man merkt, die Polizeiarbeit ist beliebt. Viele der Anwärter verraten uns, sie seien hier, weil sie nach einer abwechslungsreichen und sinnstiftenden Arbeit suchen.

Bei all den Anreizen, die die Polizeiarbeit mit sich bringt, gibt es aber natürlich auch Strapazen, und zwar mehr als nur die der Ausbildung. Die Wege der fertig ausgebildeten Polizeibeamten können sie in ganz unterschiedliche Tätigkeitsbereiche führen. Aber kein Weg führt an den Herausforderungen unserer Zeit vorbei. Der Innenminister betont sowohl, den Rechts-, als auch den Linksradikalismus und den Islamismus, die großen Schaden anrichten können.

Insgesamt werden in Bayern dieses Jahr deutlich mehr neue Polizeibeamte ausgebildet, als in den Ruhestand gehen. Mit den wachsenden Herausforderungen für die Polizei habe das aber nichts zu tun. Laut dem Minister ist der Grund für den Zuwachs schlichtweg die bevorstehende Pensionierungswelle und die Teilzeitarbeit, die heute beliebter wird und quasi zwei Köpfe für eine Position erfordert.

Hier in Sulzbach-Rosenberg stehen jedenfalls genügend Köpfe zur Ausbildung bereit. Zwischen 17 und 34 Jahre alt sind sie, manche direkt aus der Schule, manche schon mit dem Studium oder einer anderen Ausbildung hinter sich. Aber alle haben eins gemeinsam: Den Wunsch nach einer abwechslungsreichen und vor allem wichtigen Arbeit.

(sb)

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