50,7 Prozent gegen „Brachialarchitektur“ in Amberg

Die Amberger haben sich mit einer knappen Mehrheit von 50,7 Prozent gegen die Pläne des Investors Ten Brinke entschieden. Der Bebauungsplan „Leben AM Spitalgelände“ soll also nicht umgesetzt werden. 255 Stimmen machten den Unterschied. Mit 49,3 Prozent an Stimmen haben die Amberger das Ratsbegehren gewählt.

Der Bau im Sinne des Ratbegehrens wäre im Frühling 2022 mit dem Investor Ten Brinke begonnen worden. Jetzt aber müssten sich sowohl die Politiker vor Ort, als auch die Verwaltung mit den Themen der Nutzung und Bebauungsplänen für das Spitalgelände auseinandersetzen. Auch einen neuen Investor zu finden, sei keine einfache Sache, erklärt Michael Cerny, der Oberbürgermeister der Stadt Amberg.

Eines steht fest: Der ursprüngliche Plan des Spitalgeländes wird aufgegeben. Hans Joachim Hüttner, der 1.Vorsitzende der IG Menschengerechte Stadt freut sich über die Entscheidung der Bürger und fordert, dass die Bürger in die künftigen Bebauungspläne am Spitalgelände miteinbezogen werden. Eine weitere Forderung: Der Denkmalschutzgedanke soll in das künftige Konzept mit aufgenommen werden.

Dr. Matthias Schöberl, der Amberger CSU-Fraktionsvorsitzende hingegen betont: Die Stadt Amberg müsse attraktiver gestaltet werden. Nur auf diese Weise könne verhindert werden, dass die Zahl der Amberger Altstadt-Bewohner weiter zurückgehe.

(mak)

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