Theuern

Altbekanntes völlig neu: Glas, Porzellan und Steingut im Kultur-Schloss Theuern

Nach zweijähriger Umbauphase ist die neu konzipierte Dauerausstellung „Lebensart und Tafelfreude“ im Kultur-Schloss Theuern eröffnet worden. Sie widmet sich der Gestaltung des Alltags mit Porzellan, Glas und Steingut – Materialien, die tief in der Geschichte der Oberpfalz verwurzelt sind. Kuratiert wurde die Ausstellung von der Historikerin Dr. Ulrike Laufer. Ihr Ziel war es, den Objekten eine narrative Ebene zu verleihen.

Die Ausstellung ist Teil des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern des Landkreises Amberg-Sulzbach. Das Schloss selbst, das ehemalige Hammerschloss aus dem späten 18. Jahrhundert, bietet dabei einen historischen Rahmen. Für die Neugestaltung war das Medienbüro Bauer & Bauer verantwortlich. Die Herausforderung bestand darin, die einstige Nutzung der Räumlichkeiten – unter anderem als Schweinestall – in ein modernes Ausstellungskonzept zu integrieren.

Insgesamt flossen rund 235.000 Euro in die neue Ausstellung. Sie ist Teil eines umfassenden Sanierungsprojekts des Kultur-Schlosses mit einem Gesamtvolumen von etwa 16 Millionen Euro, wovon rund vier Millionen gefördert werden.

Landrat Richard Reisinger betont die Bedeutung der Montangeschichte für die Region. Dieser Bereich soll im nächsten Schritt überarbeitet werden. Museumsleiter Dr. Martin Schreiner verfolgt mit dem neuen Konzept das Ziel, das Museum für ein breiteres Publikum attraktiv zu machen – insbesondere für jüngere Generationen. Weg vom Bild des klassischen Bildungsortes, hin zu einem Museum, das offen für alle ist.

(pg)

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