
Amberg: Nach Brandstiftung am InMotion Park vor Gericht
Seit heute muss sich ein 29-jähriger Mann aus Steinberg am See im Landkreis Schwandorf vor dem Amberger Landgericht wegen Brandstiftung verantworten. Er soll am 28. April vergangenen Jahres das Feuer am Gastronomie- und Verwaltungsgebäude an der Holzerlebniskugel gelegt haben. Der Sachschaden wird auf rund 650.000 Euro bezieffert.
Der junge Mann gestand heute vor Gericht noch einmal, dass er es gewesen sein muss, der den Brand gelegt hat. Er sei sehr betrunken gewesen, könne sich an nicht mehr viel erinnern. Nach einem Abend mit Freunden, an dem viel Alkohol floss, sei er nach Hause gegangen. Von dort aus habe er sich auf den Weg zur entstehenden Holzerlebniskugel gemacht. „Das nächste, was ich weiß, ist, als ich vor dem brennenden Gebäude stand“ – sagte er wörtlich vor Gericht.
Rechtsanwalt Jürgen Mühl ist sein Verteidiger. Er hofft, dass sein Mandant eine Strafe auf Bewährung bekommt und aus dem Gefängnis entlassen wird. Immerhin habe er sich vorher nichts zuschulden kommen lassen. Zudem sei zum Zeitpunkt der Tat dessen Einsichts- und Steuerungsvermögen erheblich vermindert gewesen.
Die Plädoyers und das Urteil werden für den morgigen Mittwoch erwartet. (tb)