
Amberg-Sulzbach: Dank an die Heim- und Schwerpunktärzte
Landrat Richard Reisinger und der Versorgungsarzt Dr. Michael Scherer bedanken sich bei den Heimärzten und Medizinern der Schwerpunktpraxen im Landkreis Amberg-Sulzbach für ihren Einsatz im Kampf gegen das Coronavirus. Das Konzept der Schwerpunktpraxen habe sich im Landkreis bewährt, denn es setze auf die vorhandenen Strukturen von niedergelassenen Ärzten auf, sodass die Kapazitäten jederzeit zurück- oder hochgefahren werden können, so Scherer.
Dank Ihrer Mithilfe ist die Pandemie in unserem Landkreis weitgehend kontrolliert verlaufen. Es hätte schlimmer kommen können.
(Richard Reisinger, Landrat Amberg-Sulzbach)
Die Flexibilität des Konzepts der Schwerpunktpraxen sei wichtig, um angemessen und schnell auf das Infektionsgeschehen im Landkreis reagieren zu können. Aktuell hat sich zwar die Welle der Neuinfektionen im Landkreis Amberg-Sulzbach seit Anfang Mai von wenigen Fällen bis keine Fälle pro Tag abgeschwächt, dennoch sind aktuell 486 Landkreisbürger an der Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt oder mit dem Erreger infiziert, insgesamt 45 Personen sind im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 verstorben. Dr. Michael Scherer rechnet aber mit einem neuen Anstieg im Herbst diesen Jahres.
Im Landkreis Amberg-Sulzbach gibt es insgesamt vier Schwerpunktpraxen. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt definiert diese so, dass kurze Anfahrtswege gewährleistet sind und eine flächendeckende Versorgung der Corona-Patienten sichergestellt ist. Darunter fallen unter anderem die Gemeinschaftspraxis Dres. Althammer/Birner/Seidl/Weigert in Rieden, die Gemeinschaftspraxis Dres. Feix & Romfeld in Sulzbach-Rosenberg und die Praxis Dr. med. Ulrich Jung in Auerbach. Aber auch Heimärzte wie Dr. Karl Schellenberger aus Sulzbach-Rosenberg und Dr. Jürgen Schlenker aus Hirschau leisten einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Virus.
Als Besonderheit wurden in den Schwerpunktpraxen Infektionsräume abgetrennt, in denen ausschließlich COVID-19-Verdachtsfälle und nachgewiesen Infizierte behandelt werden. Nach telefonischer Anmeldung werden die betreffenden Personen umgehend dahingeleitet. Somit sind Kontakte und Berührungspunkte mit anderen Patienten unterbunden und eine direkte Infektionsübertragung ausgeschlossen. Auch Corona-Tests werden hier durchgeführt. Zudem beliefern Mitarbeiter des Katastrophenschutzes die Schwerpunktpraxen laufend mit Ausrüstungsmaterial, um Patienten und medizinisches Personal vor einer Ansteckung zu schützen.
(Bildquelle: Landratsamt Amberg-Sulzbach/Christine Hollederer; Von links: Dr. Gertraud Weigert, Dr. Alexander Seidl (beide Gemeinschaftspraxis Dr. Althammer und Kollegen), Landrat Richard Reisinger, Dr. Ulrich Jung, Versorgungsarzt Dr. Michael Scherer, Heimarzt Dr. Karl Schellenberger.)
(vl)