
Amberg: Theateraufführung „Szenarium“ begeistert
Die 68er und was davon geblieben ist. In verschiedenen Szenen hat die Theatergruppe Rampenfieber das Amberger Ringtheater zurück in die Zeit der 68er-Bewegung in Amberg versetzt, aber auch Brücken in die Gegenwart geschlagen. Das Szenarium – einst geschrieben von Alois „Seeesch“ Segerer – hatten die Schauspieler unter der Regie von Winni Steinl aktualisiert. Die kurzweiligen, häufig politisch, aber oft auch augenzwinkernden Szenen haben in der Wiederauflage von „Amberg Progressiv“ die Zuschauer begeistert.
(nh/Videoreporter: Alfred Brönner)
Zum Hintergrund:
1968 war die Zeit im Umbruch. Tausende Studenten und Bürgerrechtler gingen damals auf die Straße. Es gab Proteste gegen starre Strukturen und beispielsweise auch gegen den Vietnamkrieg. Mit der „68er Bewegung“ standen die Uhren auf Revolution. Das Jahr hat damit Geschichte geschrieben – und das auch in Amberg. Dort polarisierte und provozierte die Reihe „Amberg progressiv ´68“ mit einer Kunstausstellung, Theaterstück und umstrittenen Kurzfilm. 50 Jahre später wurde „Amberg progressiv“ wieder zum Leben erweckt. Und zwar durch den Amberger Kunstverein A.K.T..
50 Jahre später kam damit nun auch wieder das Theaterstück „SZENARIUM“ auf die Bühne. Eine Anlehnung an das Stück von Alois „Seeesch“ Segerer von einst, welche extra für die Neuauflage von „Amberg progessiv“ neu bearbeitet wurde.
Winni Steinl war damals selbst Teil von Amberg Progressiv. Seit mehr als einem halben Jahr befasst er sich zusammen mit den Schauspielern der Theatergruppe „Rampenfieber“ wieder mit der damaligen Zeit – und auch mit der Gegenwart. Die so entstandenen verschiedenen Szenen der Collage sind häufig sehr politisch – damals wie heute. Doch auch Humor, Musik und das ein odere andere Augenzwickern sollen nicht zu kurz kommen. Doch das Ziel bleibt: Es soll diskutiert und nachgedacht werden. (nh)
Hier der Bericht von der Premiere des Stückes: