Amberg: Zu spät erkannter Krebs

Mike Fiedler hat nicht mehr lange zu leben, weil er einen sehr seltenen Krebs hat und die Ärzte ihn mittlerweile aufgegeben haben. Für seinen Tod in wenigen Tagen oder Wochen hat er alles vorbereitet. Auch die Beerdigung ist schon organisiert.

Er möchte noch vor seinem Tod allen Mut machen, die „schon am Boden liegen“. In seinem Fall heißt das: Er hat Klage gegen einen Neurologen eingereicht, der den Krebs mindestens 1 Jahr früher hätte erkennen müssen. Vielleicht hätte er dadurch die Chance gehabt, meint er, noch etwas länger zu leben. Er hofft, dass er den Beginn des Prozesses am 13. Februar noch erlebt.

Von den Brustwirbeln abwärts ist er jedenfalls gelähmt. Als nächstes sind die Arme an der Reihe und zum Schluss das Atemzentrum. Einen Wunsch hat er dennoch: nicht ersticken zu müssen. Ein weiterer Wunsch wird ihm noch erfüllt. Er reist mit seiner Frau nach Berlin.

Mike Fiedler wird 1 Frau und 2 Kinder hinterlassen. (tb)

 

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