Heute ist der 1. Advent. Am Adventskranz wird die erste Kerze angezündet. Doch was steckt eigentlich dahinter?
„Advent“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Ankunft“ oder „Eintreffen“. Damit steht auch der 1. Adventssonntag in Verbindung, bei dem die Wiederkunft Jesu im Mittelpunkt steht. Gleichzeitig beginnt mit dem 1. Advent auch ein neues Kirchenjahr. Der Sonntag hat einen festlichen Charakter aufgrund des Einzugs Jesu in Jerusalem.
Auch die Adventszeit startet mit diesem Tag, der immer am 1. Sonntag nach dem 26. November ist. Damit beginnt die Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi.
Lange Tradition des Adventskranzes
Das Aufstellen des Adventskranzes hat dabei eine lange Tradition. Er wurde 1839 vom evangelisch-lutherischen Theologen Johann Hinrich Wichern erfunden. Dieser baute aufgrund der ständigen Nachfrage der Kinder, wann endlich Weihnachten sei, aus einem Wagenrad und einem Holzkranz den ersten Adventskranz aus 20 kleinen roten und vier weißen Kerzen. Das gab den Kindern damals, wie auch heute noch eine Orientierung in der Weihnachtszeit.
Seit 1860 wird er aus Tannenzweigen gefertigt, die für das Symbol des Lebens stehen. Da eine Tanne auch im Winter grünt, verweist sie auf Hoffnung, dass die Natur im Frühling wieder erwacht.
Früher war Adventszeit auch Fastenzeit
In der vorchristlichen Zeit galt der Advent als Bezeichnung für die Ankunft eines hohen Amtsträgers wie beispielsweise einem König oder Kaiser. Im Frühchristentum fiel die Adventszeit unter die Fastenzeit beginnend am Martinstag (11. November) bis zum Dreikönigstag (6. Januar). Die katholische Kirche verlangte das Adventsfasten noch bis 1917, ehe danach insbesondere das Beten immer mehr in den Vordergrund rückte.
(mk)