Laura Sophie in ihrem Element: Nachdenken, Strategien berechnen, den Gegner studieren. Genau das braucht es beim Schach. Vor allem, wenn man so gut spielt wie Laura. Mit erst 12 Jahren hat sie sich für die Jugend-Weltmeisterschaft in Georgien in der kommenden Woche qualifiziert. Bei ihren Zielen backt sie kleine Brötchen.
Wegen ihrer WM-Teilnahme verpasst sie die Schule. Ironischerweise hat sie durch die Schule allerdings ihre Leidenschaft für das königliche Spiel entdeckt. Schachspielen ist Denksport. Schon nach drei Zügen jedes Spielers sind neun Millionen verschiedenen Brettstellungen möglich. Es braucht also jede Menge Hirnschmalz.
Einmal bei einer Weltmeisterschaft dabei sein – es ist ein Traum vieler Menschen. Aber es ist auch ein teurer Traum. Eine vierstellige Summe wird fällig. Der Schachclub Sulzbach-Rosenberg unterstützt, wo er kann.
Deutsche Meisterin als Traumziel
Mama Carmen ist stolz auf ihre Tochter. Sie begleitet Laura nach Georgien. Die WM-Teilnahme in Georgien ist der bisherige Karriere-Höhepunkt für Laura. Zuvor war sie schon Bayerische Meisterin in der Klasse U10 weiblich und Oberpfälzer Jugendmeisterin der U14. Und die nächsten Ziele hat sie schon im Visier.
Um Redakteur Michael Zeitler Schachmatt zu setzen brauchte Laura 24 Minuten. Klingt nach viel, ist es aber nicht. Normalerweise sagt sie, dauert eine Partie Schach zwischen einer und drei Stunden.
(mz)