Der erste Teilbereich der Stadtmauer in Nabburg ist saniert. Es ist kaum zu sehen – und genau so soll es ja auch sein. Denn der historische Charme der Mauer soll nicht verschwinden. Deshalb verwendet die Baufirma einen Spezialmörtel.
Anton Landgraf wohnt in Nabburg. Daher ist das Projekt für ihn eine Herzensangelegenheit. Sein Ingenieurbüro kümmert sich um diverse historische Sanierungen. Geld ist hier immer wieder ein Problem. „Oft dauert es 20 Jahre bis die Finanzierung steht“, sagt Landgraf.
Bauten aus historischen Zeiten sind schön. Aber sie kosten eben Geld. Rund 35 Millionen Euro stellt der Freistaat Bayern jedes Jahr für die Denkmalpflege bereit.
Kosten trägt zu einem Drittel die Stadt
Die Sanierung der Stadtmauer in Nabburg kostet 1,2 Millionen Euro. Ein Drittel davon kommt von der Städtebauförderung Oberpfalz, ein weiteres vom Landesamt für Denkmalpflege. Ein Drittel aber muss die Stadt Nabburg selbst zahlen. Und es muss ja immer wieder was an der rund 600 Jahre alten Mauer gemacht werden.
Die aktuelle Sanierung umfasst sechs Teilbereiche. Im Fokus: die kontrollierte Ableitung des Wassers. Denn dieses verursacht in Zusammenspiel mit Frost die gravierenden Schäden.
Im Herbst hat das Projekt begonnen. Die Fertigstellung ist 2025 geplant.
Vor allem jetzt im Frühling ist es fast schon kitschig schön hier an der Stadtmauer Nabburg – weil sich Blumen der Mauer entlang ranken. Jetzt arbeiten die Nabburger daran, dass diese Idylle auch so bleibt.
(mz)