Fr, 08.04.2022 , 12:12 Uhr

Pfreimd

159 Rekruten legen ihren Diensteid ab

Feierlicher Appell auf dem Marktplatz in Pfreimd. Dort haben junge Rekruten des Panzerbataillons 104 ihren Diensteid abgelegt.

In Pfreimd haben 159 Rekrutinnen und Rekruten des Panzerbataillons 104 ihren Eid abgelegt. Das feierliche Gelöbnis ist ein fester und wichtiger Bestandteil des Wehrdienstes und soll kurz vor dem Ende der Grundausbildung erfolgen. Jetzt kommen auf die Rekruten neue Herausforderungen zu.

Im Grunde haben sie jetzt einen Ausbildungsabschnitt hinter sich, der fordernd und sehr intensiv war. Aber im Grunde auch sehr strukturiert und angeleitet war. Jetzt kommen sie natürlich in eine neue Verwendung rein, wo es ganz neue Ausbilder und ganze neue Vorgesetzte gibt. Auf die gilt es sich einzustellen. Im Endeffekt kommen sie dann jetzt auch wirklich in ihre Fachverwendung rein und da muss man sich natürlich ganz neu drauf einstellen.
Oberstleutnant Marek Krüger, Kommandeur Panzerbataillon 104

Statt in der Kaserne wurde der Appell am Marktplatz in Pfreimd abgehalten. Für den Bürgermeister der Garnisonsstadt, Richard Tischler, ist diese Entscheidung ein Zeichen der Wertschätzung und Zusammengehörigkeit. Außerdem sei die Kaserne in Pfreimd auch eine wichtige wirtschaftliche Kraft für die Stadt und die gesamte Region. Viele Angestellte würden bei der Bundeswehr ihr Geld verdienen. Zudem werde auch viel Geld in den Standort investiert.

Diensteid hat in der heutigen Zeit eine andere Bedeutung

Für die angehenden Soldaten ist das Gelöbnis der Höhepunkt ihrer Grundausbildung. Besonders im Hinblick auf den russischen Krieg in der Ukraine hat der Eid aber in der heutigen Zeit eine ganz andere Bedeutung als noch vor einigen Jahren. Richard Tischler betonte in seiner Rede, dass die Entscheidung, sich für unser Land zu verpflichten, deshalb unseren größten Respekt verdiene. Zudem sei der Bundeswehrstandort von großer Bedeutung.

Ich denke, dass die Einheit, die hier stationiert ist, das Panzerbataillon 104 schon an Bedeutung gewonnen hat, nicht nur jetzt angesichts des Ukrainekonfliktes, sondern insgesamt, wenn man 5 oder 10 Jahre zurückblickt. Da hieß es: „Wir brauchen keine Bodentruppen mehr. Deutschland wird am Hindukusch verteidigt.“ Dass sich das Bild mittlerweile gewandelt hat, das sieht man mittlerweile jeden Tag, wenn man die Nachrichten ansieht und ich denke das dadurch auch die Bedeutung des Panzerbataillons 104 innerhalb der Bundeswehr nochmal gestärkt, wenn nicht auch verstärkt geworden ist.
Richard Tischler (Freie Wähler), Bürgermeister Pfreimd

Mit dem Gelöbnis und dem Ablegen des Diensteides werden die Rekruten kurz vor dem Ende ihrer Grundausbildung in die militärische Gemeinschaft aufgenommen. Hinter ihnen liegen intensive Trainingswochen. Nach dem offiziellen Teil gingen die Feierlichkeiten weiter. Familie, Freunde und Angehörige gratulierten den Rekruten zu ihrem bisher wichtigsten Tag in ihrer militärischen Laufbahn.

(lw)

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