Eine 18-jährige Frau hat wohl versucht, sich mit Deodorant in einen Rauschzustand zu versetzen. Danach zündete sie sich im Badezimmer eine Zigarette an. Dabei ist es zu einer massiven Explosion gekommen, bei der mehrere Scheiben zu Bruch gingen und mehrere Türen aus den Verankerungen gerissen wurden. Die 18-Jährige erlitt schwerste Verbrennungen. Ein Kleinkind, das ebenfalls in der Wohnung war, blieb unverletzt.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 40.000 Euro.
Die Polizei warnt eindringlich vor den gesundheitlichen Gefahren, die durch das Inhalieren von nicht dazu bestimmten Stoffen entstehen können. Insbesondere Kinder und Jugendliche konsumieren Schnüffelstoffe als Drogen. Dadurch kann es zu akuten Vergiftungen und damit verbunden auch zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen.
Hintergrundinfos zu „Schnüffelstoffen“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Hilfe und Beratung
Allein die Warnung vor dem Konsum von Drogen, bloße Informationen über die davon ausgehenden Gefahren oder gar abschreckende Darstellungen sind keine ausreichende Vorbeugung gegen Drogengefährdung.
Es gibt jedoch eine Reihe von Anlauf- und Beratungsstellen, die Ihnen bei der Beantwortung von Fragen behilflich sein können und bei denen Sie Rat und Hilfe finden. Diese Stellen beraten kostenlos und arbeiten nicht mit der Polizei zusammen – den Betroffenen droht dort also keine Strafverfolgung.
Oft kommt es darauf an, Verhaltensweisen, die Signale für einen Drogenkonsum sein können, zu erkennen und ohne Zögern darauf zu reagieren. Beratungsstellen können Ihnen bei der Bewältigung dieser Aufgabe helfen.
Eine Auswahl an Anlaufstellen:
(vl)