Do, 31.10.2024 , 16:33 Uhr

Weiden

18 neue Stolpersteine für das Gedenken an den Holocaust

Neue Stolpersteine für Weiden erinnern an die Opfer des Holocaust: 28 solcher Gedenksteine sind in der Stadt Weiden bereits verlegt. Nun kommen 18 weitere hinzu. Die Steine sollen das Gedenken an von den Nationalsozialisten ermordete Menschen aufrechterhalten. Künstler Gunter Demnig installiert die Stolpersteine dafür in Städten in ganz Deutschland. Die ersten neuen Steine in Weiden sollen am 12. November verlegt werden, mit Unterstützung von Schülern des Kepler-Gymnasiums. Nachfahren der Ermordeten sollen dazu sogar aus Israel und Großbritannien anreisen.

(sb / Kamera: Erich Kummer / Corina Gebhardt)

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13.11.2023 18 neue Stolpersteine erinnern an die Opfer der Nazis In Weiden, am unteren Markt, hatte Sie ein sogenanntes Rohproduktengeschäft: die Familie Steinhart. Sie handelte mit Fellen und Häuten. 1938 wurde ihr Laden im Zuge der Reichspogromnacht verwüstet. 1942 wurden die Händler von der NS-Regierung in Konzentrationslager verschleppt und ermordet. Jetzt haben sie ihre Stolpersteine bekommen. 18 neue Stolpersteine an 5 Orten sind Teil des 10.11.2023 Aktuelle Ereignisse steigern Interesse Reichspogromnacht-Gedenkabend 34 jüdische Bürger, die während der Herrschaft der Nationalsozialisten aus ihrer Heimat in Weiden entführt, und ermordet wurden: diese Zahl nennt die Gedenkstele in der Weidener Konrad-Adenauer-Anlage. Sie ist veraltet. Heute sind 56 Namen bekannt. Alljährlich versammeln sich Weidener vor der Stele in der Konrad-Adenauer-Anlage, um an die Anfänge dieser Verbrechen zu erinnern. Die Nacht 03.11.2023 Verlegungstermin von 16 Stolpersteine in Weiden 16 neue Stolpersteine für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus auf 5 Plätzen in Weiden. Verlegt werden sollen sie am 11. November ab 13 Uhr vom Initiator des weltweiten Gedenkprojektes, Gunter Demnig. Das hat die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Weiden nun im Kultursaal bekannt geben. Die ersten zwei neuen Steine sind Paulina und Walter Steinhart 24.04.2024 Zeitzeugengespräch „Durch meine Hand wird keine Frau zur Witwe, und kein Kind zum Waisen“. Das waren die Worte Ernst Reiters, als er im Jahr 1938 in die Wehrmacht eingezogen werden sollte. Polizisten waren bei seinem Arbeitsplatz aufgetaucht und wollten ihn zwingen, ein Soldbuch – den Ausweis eines Soldaten – zu unterschreiben. Ernst Reiter weigerte sich. Er