180 Krankenhausbetten machen sich auf den Weg – auf den langen Weg von Erlangen bis nach Rumänien. Dort sollen sie in Krankenhäusern den Menschen vor Ort zugute kommen. Hinter dieser Aktion stehen der Rotary Club Auerbach und der Missionsverein „Lasst uns gehen“ aus Oberfranken. Sie haben sich zusammengetan, um die logistische Meisterleitung des Bettentransports zu stemmen. Für den Rotary Club Auerbach ist es die größte Spendenaktion der Clubgeschichte.
Rund eine halbe Million Euro sind die Betten insgesamt wert. Ursprünglich stammen sie aus dem Waldkrankenhaus St. Marien in Erlangen. Dort sind sie nach der Anschaffung neuer Betten ausgemustert worden. Der Kontakt zu den Rotariern entstand dann durch den damaligen Chefarzt der Chirurgischen Klinik Alfred Brütting. Er ist vom Geschäftsführer des Krankenhauses auf die Betten angesprochen worden – und sagte nach kurzer Rücksprache mit den Rotariern aus Auerbach zu. Die Betten sind nicht „verstaubt oder gar kaputt“, versichert der Arzt. Sie sind vor ihrem Aufbruch alle generalüberholt worden und sollen in Rumänien hoffentlich viele Jahre gute Dienste leisten.
Der Großteil der Betten ist nach Rumänien gekommen, eventuell soll auch noch ein Teil in die Ukraine gehen – sollte die politische Lage es zulassen. 180 Betten zu lagern und zu transportieren, das war nicht ohne. Doch dabei hatten die Rotarier auch Hilfe, wie Clubpräsident Marko Reiter berichtet. Unter anderem von der Speditionsfirma Lippert.
Momentan hat der Rotary-Club Auerbach 46 Mitglieder und ein Ehrenmitglied, die immer wieder verschiedene Spendenaktionen organisieren.
(az)