Bereits im Februar wurde eine Frau von einem ihr damals unbekannten Mann per Freundschaftsanfrage auf der Social-Media-Plattform Instagram kontaktier. Die Frau akzeptierte neugierig diese Anfrage. Er stellte sich als Arbeiter auf einer jordanischen Ölbohrinsel vor und spielte letztlich nur mit den Gefühlen der Frau. Geschickt hatte er sein Opfer umgarnt und als sie sich in ihren vermeintlichen Verehrer verliebt hatte, stellte er nach und nach Geldforderungen, wie die Polizei berichtet.
Sie schickte dem „armen Arbeiter“ immer wieder Geld und insbesondere die Guthabenkarten des Online-Diensts Steam. Insgesamt häuften sich die Überweisungen und der Wert der Steam-Karten auf einen Betrag von knapp über 32.000 Euro. Nachdem die Landkreisbewohnerin irgendwann keine Zahlungen mehr leisten wollte, beendete der Betrüger die „Beziehung“. Nun sind der Verehrer und das Geld unwiederbringlich weg und die betrogene Frau wird auf dem finanziellen Schaden sitzen bleiben.
Diese Betrugsmasche wird als Liebesbetrug oder Love-Scamming bezeichnet. Warnhinweise, um solche Betrügereien zu erkennen, sind im Internet unter www.polizei-beratung.de nachzulesen.
(vl)