In der Gaszählerwerkstatt in München ist ein besonderes Jubiläum gefeiert worden: Der Verband Bayerischer Lokalrundfunk (VBL) beging sein 40-jähriges Bestehen. Mitglieder, Medienvertreter und politische Persönlichkeiten kamen zusammen, um die Entwicklung des lokalen Rundfunks in Bayern zu würdigen. Der VBL, dem mehr als 60 lokale TV- und Radiosender angehören, ist eine zentrale Plattform zur Förderung und Verteidigung der Interessen dieser Sender.
Der VBL vertritt seine Mitglieder auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene, verhandelt mit Urheberrechtsgesellschaften und bietet Weiterbildungsangebote in den Bereichen Medienpolitik, Sozialpolitik, Technik und Wirtschaft. In einer Zeit, in der sich Vertriebswege und Zuschauergewohnheiten rasch verändern, wird diese Arbeit immer wichtiger.
Trotz der Herausforderungen – sinkende Zuschauerzahlen und unsichere Finanzierungsmodelle – sehen die Vorsitzenden Falk Zimmermann und Christoph Rolf den lokalen Rundfunk als unverzichtbaren Bestandteil der bayerischen Medienlandschaft.
Ebenfalls anwesend: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder: Er lobte den lokalen Rundfunk, die Kombination aus lokaler Information und Heimatverbundenheit mache den Rundfunk einzigartig.
Willi Schreiner, der den Verband seit 1988 als Vorsitzender prägte, blickte in seiner Rede auf die Anfänge des VBL zurück. Er hob die Chance hervor, die der lokale Rundfunk jungen Menschen seit jeher bietet: „Damals war es die Möglichkeit, in die Medienwelt einzusteigen.“ Auch heute noch sei der lokale Rundfunk ein Sprungbrett für Nachwuchstalente in der Medienbranche. Schreiner wurde für seine jahrzehntelange Arbeit mit Standing Ovations geehrt.
Das Jubiläum des VBL verdeutlicht, dass der lokale Rundfunk eine bedeutende Rolle in der bayerischen Medienlandschaft spielt und auch künftig eine starke Stimme haben wird.
(pg)