In einem Festakt hat die Ökumenische Sozialstation Sulzbach-Rosenberg ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Am 28. Mai 1973 haben sich zwei evangelische Diakonissinnen und zwei katholische Ordensschwestern zusammengetan, um Bedürftigen in einer Arbeitsgemeinschaft zu helfen. Daraus entstand die Ökumenische Sozialstation Sulzbach-Rosenberg, inzwischen eine der größten ambulanten Pflegeeinrichtungen Bayerns, mit Tagespflege, Essen auf Rädern, Beratungsdiensten, Seniorentreff und den Pflegediensten Grund genug für Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek bei der Jubiläumsfeier am Wochenende persönlich zu gratulieren.
Er versprach, sich für Verbesserungen einzusetzen. Etwa für steuerfreie Zuschläge, Springerpools und dem Bürokratieabbau. Die Hand am Pflegenden sei wichtiger als die Hand am Kugelschreiber. Er gratulierte den Mitarbeitern zum Geburtstag. Ihre Arbeit sei von hohem Ethos geprägt.
Pfarrer Herbert Mader ist Gesellschafter-Vorsitzender der Sozialstation. Er erinnerte an die vier Begründerinnen, die von Anfang an die Allgemeinheit bereichern wollten. Helfen sei „ein Mehrwert für die Gesellschaft“.
Geschäftsführerin Birgit Singer-Grimm hofft auf ein Umdenken in Politik und Gesellschaft. Die Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter müssten verbessert werden, um dem Pflegenotstand entgegenzuwirken.
Derzeit versorgen etwa 80 Mitarbeiter der Ökumenischen Sozialstation rund 600 Patienten.
(gb)