Der Digitalisierungsschub werde das Leben im ländlichen Raum deutlich verändern, so Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer heute in Burglengenfeld. Dort machte er sich ein Bild vom Fortschritt des Breitbandausbaus.
Ein gemeinsamer Spatenstich war wegen der Corona-Pandemie nicht möglich, deshalb wollte sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer es nicht nehmen lassen sich jetzt ein Bild vom laufenden Breitbandausbau im Landkreis Schwandorf zu machen. 50 Kilometer sind bereits verlegt, mehr als 500 werden noch folgen. Ein Mammutprojekt mit Strahlkraft, weit über die Grenzen der Oberpfalz hinaus.
Schnelles Internet in der Fläche hat für Deutschland einen enormen Stellenwert. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist klar geworden, dass die digitale Zukunft dem virtuellen Klassenzimmer und dem mobilen Arbeitsplatz gehört. Im Land der starken Regionen haben wir das erklärte Ziel, Gigabitanschlüsse in jede Ortschaft zu bringen. Dafür bauen wir auf Glasfaser. Im Landkreis Schwandorf entstehen mit Bundesmitteln gut 570 Kilometer neue Glasfaserverbindungen. Mit 27 Millionen Euro aus dem Bundesförderungsprogramm ist das Förderprojekt übrigens das zweitgrößte im Freistaat Bayern.
Andreas Scheuer, CSU, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur
Insgesamt hat das Projekt ein Volumen von rund 54 Millionen Euro. Neben den Fördergeldern vom Bund erhält der Landkreis Schwandorf außerdem noch rund 21,6 Millionen Euro vom Freistaat Bayern. Die 18 beteiligten Kommunen bringen 5,3 Millionen Euro selbst auf. 48 Monate sind als Zeitplan für die Fertigstellung veranschlagt. Dann sollen die sogenannten „weißen Flecken“ beseitigt und 95% aller Haushalte im Landkreis Schwandorf Zugang zu schnellem Internet haben.
„Der Anfang ist gemacht. Es ist schön, dass nach den anspruchsvollen Vorarbeiten nun auch der Ausbau kontinuierlich voranschreitet. Ich danke allen Beteiligten für das gute Zusammenwirken. Jetzt gilt es, den Ausbau weiterhin möglichst zügig und reibungslos zu bestreiten.“
Thomas Ebeling, CSU, Landrat Schwandorf
Rund 600 Haushalte sollen noch in diesem Jahr angeschlossen werden, so Landrat Thomas Ebeling. Ein Großteil des Rests sollen dann 2022 folgen.
(ac)