Die Inzidenzzahlen gehen seit einiger Zeit im Freistaat zurück. So liegt der Inzidenzwert heute bei 276,7 in Bayern. Ministerpräsident Markus Söder bezeichnet es als eine „positive Delta-Entwicklung“. Für Weihnachten ist Söder zuversichtlich: Denn es gebe keine weiteren Einschränkungen für das Fest.
Omikron-Variante bereitet Sorgen
Doch die Omikron-Variante sorgt weiter für Sorgenfalten. So hat sich auch das Bayerische Kabinett heute damit beschäftigt. Insgesamt sind bereits 68 Omikron-Fälle in Bayern bestätigt. Das hat auch in der Kabinettssitzung für Gesprächsstoff gesorgt. Der Expertenrat warnt vor einer extremen Herausforderung durch die Omikron-Variante. Daher bleibe der Grundsatz: oberste Vorsicht. Jedoch solle man jetzt auch nicht panisch werden, so Söder weiter.
Kontaktbeschränkungen an Silvester?
Laut Söder bringt die aktuelle Beschlussvorlage für die Ministerpräsidentenkonferenz, die heute Nachmittag abgehalten wird, keine großen Änderungen für Bayern. Allein die Kontaktbeschränkungen seien eine Neuerung auch für Bayern. In dem Sinne werden wohl der bayerische Corona-Fahrplan auf ganz Deutschland übertragen. Dennoch ist sich Söder nicht sicher, ob die Maßnahmen genügen werden. Er fordert, dass die epidemische Notlage wieder ausgerufen wird. Es brauche jetzt eine natinale Lösung.
Beschlussvorlage Ministerpräsidentenkonferenz
Bund und Länder kommen heute aufgrund eines Papiers des neuen Expertenrats der Bundesregierung so kurzfristig zusammen. Denn der Expertenrat fordert unverzüglich neue Kontaktbeschränkungen, um der drohenden Omikron-Welle zuvorzukommen.
Nach den Feiertagen sollen ab dem 28. Dezember private Zusammenkünfte mit maximal zehn Personen erlaubt sein. Sind Ungeimpfte dabei, so dürfen sich nur ein Haushalt und höchstens zwei Menschen eines weiteren Haushalts treffen. Egal ob drinnen oder draußen. Wie schon im vergangenen Jahr wird wohl in der Silvesternacht Feuerwerk auf öffentlichen Plätzen verboten. Der Verkauf von Pyrotechnik wird untersagt.
Clubs und Diskotheken in Innenräumen sollen deutschlandweit geschlossen werden – wie es in Bayern seit Ende November gilt. Verschärfte Regeln könnte es für große Veranstaltungen geben. Überregionalen Großveranstaltungen, etwa in den Bereichen Sport und Kultur, könnten ab 28. Dezember 2021 bundesweit ohne Zuschauer abgehalten werden.
(vl)