Ganz Amberg hat sich an der Amberger Luftnacht in einen Ort verwandelt, an dem die Besucher Luft mit allen Sinnen erleben konnten.
Drei verschiedene Künstler stellten ihre Kunst im Luftkunstort aus. Ein Highlight war die Reihe „Same same“ – Metergroße, aufblasbare Objekte zeigten die Anatomie des Menschen. Oberflächliche Unterschiede würden am Ende keine Rolle spielen, denn im Inneren sei jeder Mensch gleich.
Kunst mit Statement
In der Weingasse stellte der Offenbacher Künstler Moritz Urban einen 20 Meter langen Zaun aus Ripstop-Nylon aus, der alle zwei Minuten in sich zusammenfällt und sich anschließend wieder aufbläst. Die Bedeutung des Kunstwerks hat einen politischen Hintergrund. Viele Flüchtlinge kommen aktuell zu uns nach Deutschland, die Frage, ob Grenzen gebaut werden sollten steht im Raum. Ein Thema, das man durchaus kritisch sehen sollte, so der Künstler.
Schwindelfreie Aussicht
Die gesamte Altstadt war hell erleuchtet – schon vom Boden aus sah es spektakulär aus. Wie müsste es dann wohl erst aus luftigen Höhen aussehen? Schwindelfreie Besucher hatten die Möglichkeit, diesen Anblick zu genießen. Im Schlossgraben hievte ein Kran einen Heißluftballon weit über die Dächer der Altstadt.
Der Ansturm war groß, einige Besucher wollten Amberg von oben sehen. Kein Wunder – diesen Anblick gibt es erst wieder in zwei Jahren, an der nächsten Amberger Luftnacht.
(kw)