Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg, kaufte die Burg Falkenberg als Altersruhesitz und restaurierte das denkmalgeschützte Gebäude. Ohne ihn würde die Burg, so wie sie heute erhalten ist, nicht existieren. Was nach einer schönen Geschichte klingt endete tragisch. Schulenburg wurde im August 1944 verhaftet und später von den Juristen des Nazi-Regimes zum Tode verurteilt, da er als Widerstandskämpfer und Hochverräter galt. Auf der Burg Falkenberg wurde anlässlich Schulenburgs 80. Todestags zur Podiumsdiskussion über sein Wirken geladen. Schulenburg soll versucht haben, Hitler unter anderem bei seinen Plänen zum Überfall auf die Sowjetunion, umzustimmen. Er soll auch Kontakt zu den Widerstandskämpfern gehabt haben, die versuchten am 20. Juli 1944 Adolf Hitler zu stürzen. Im November 1944 wurde Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg vom NS-Regime zum Tode verurteilt und erhängt. Bei der Diskussion zum 80. Todestag, sprach auch Schulburgs Verwandschaft über den Einfluss ihres Vorfahrens. Ein Vorbild und eine Inspiration, heißt es Seitens der Familie. Im August 2009 kaufte der Markt Falkenberg die Burganlage von den Erben Schulenburgs. Nach Sanierungsarbeiten und dem neu errichteten Veranstaltungs- und Tagungszentrums sowie des Burghotels gingen die Umbauarbeiten 2015 zu Ende.
(ls)