Cannabis ist ab ersten April in Deutschland teillegalisiert. Rund 25 Gramm werden dann auf der Straße und 50 Gramm zu Hause erlaubt sein. Neben dem Besitz von Cannabis wird auch der Anbau von bis zu drei Pflanzen im Privaten für Erwachsene legal sein. Zudem dürfen sich auch Anbauvereinigungen mit bis zu 500 Mitgliedern gründen. Um den Jugendschutz zu wahren, müssen die Raucher beim Konsum einen Abstand von etwa 100 Metern Luftlinie zur nächsten Jugendeinrichtung einhalten. Dabei handelt es sich um den ersten Schritt. Zukünftig soll noch weiteres erprobt werden.
Ziel des Gesetzes
Ziel des Gesetzes ist es, so dem Handel von Cannabis auf dem Schwarzmarkt entgegenzutreten. Gegner dieser Idee sind unter anderem die CSU. Für Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder handelt es sich hier um einen Irrweg. Auf Instagram hat er dazu folgendes geschrieben:
Wir lehnen die Legalisierung von Drogen entschieden ab. Mit dem Cannabis-Gesetz schadet sich Deutschland selbst und gefährdet die Gesundheit der Bevölkerung. Unser Land ist damit auf dem Irrweg. […] Bayern wird sich an allem beteiligen, was das Gesetz stoppen oder verzögern könnte. Wir werden das Gesetz extrem restriktiv anwenden. Zudem sorgt das Gesetz für Chaos statt Klarheit.
Dr. Markus Söder, CSU Ministerpräsident Bayern
Das Cannabisgesetz soll nach 18 Monaten überprüft werden. Spätestens dann wird sich zeigen, wie sich die Erlaubnis zum Besitz von Cannabis in der Realität bewährt hat.
(bs)