Favoritenrolle war dieses Mal keine auszumachen. Beide waren ähnlich durchwachsen in die Saison gestartet. Die Marschroute für beide Seiten war aber klar: Mit einem Derbysieg zurück in die Erfolgsspur kommen. Gebenbach erwischte den besseren Start, Ammerthal brauchte ein wenig um in die Partie zu finden. Nach gut 20 Minuten wurden dann aber auch die Hausherren stärker und schafften es mehr Gefahr zu entwickeln. Insgesamt ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, auch wenn die noch sehr rar gesät waren. Beste Chance des ersten Durchgangs hatte Ammerthal, als Klaus aus halblinker Position knapp am langen Eck vorbeischoss.
Gebenbach-Defensive verteilt Geschenke
Die zweite Halbzeit startete mit einem wunderbaren Schlenzer von Gebenbachs Haller, den Ammerthal Kapitän und Keeper Sommerer überragend parierte. Insgesamt hatte der zweite Durchgang deutlich mehr Torraumszenen zu bieten als der erste. Dass dabei aber auch etwas Zählbares raus sprang, dafür brauchte es dann die tatkräftige Mithilfe der Gebenbacher Defensive. Hofmann wollte in der 59. zu Innenverteidiger Vogel zurückpassen, spielte den Ball jedoch blind und dadurch genau in den Lauf von Rukiqi, der dann im eins gegen eins mit Lindner im Gebenbacher Tor eiskalt blieb und zur Ammerthaler Führung einschoss. So einen Nackenschlag musst du erst mal wegstecken. Gebenbach war bemüht hier die richtige Antwort drauf zu finden, einmal mehr fehlte der Hempel-Elf aber die Durchschlagskraft im letzten Drittel. Aktuell tun sich die Gebenbacher extrem schwer offensiv ihre volle Power zu entfalten. Und defensiv machen sie einfach zu viele Fehler. In der 71. Minute schafften es drei Mann nicht Bajrami vom Ball zu trennen, der bediente dann Popp der nagelfrei im Sechzehner stand und keine Probleme hatte auf 2:0 stellen. Ein echtes Aufbäumen der Gäste blieb anschließend aus. Klaus stellte in der 74. sogar noch auf 3:0. In Summe ein verdienter Derbysieg für Ammerthal, der Gebenbach langsam aber sicher in die Krise stürzt.
(ac)