Bayern werde 2023 komplett barrierefrei sein – das versprach Horst Seehofer vor rund 10 Jahren. Doch Realität ist das leider nicht geworden, das musste selbst das Bayerische Sozialministerium heuer einräumen. Noch immer sind Bahnhöfe, Innenstädte und vor allem die Köpfe der Menschen nicht barrierefrei. Das Amberg-Sulzbacher Inklusionsprojekt Wundernetz hat sieben Jahre lang daran gearbeitet, Barrieren abzubauen. Nun haben die Mitglieder ihr Projekt beendet – aber heimlich, still und leise wollen sie nicht gehen – ganz im Gegenteil.
Denn: Es muss mehr Inklusion und Barrierefreiheit in Amberg und Amberg-Sulzbach geben – auch über das Ende des Inklusionsprojektes Wundernetz hinaus. Seit 2015 haben Menschen mit und ohne Behinderung in dem Projekt Wundernetz gemeinsam daran gearbeitet, ihre Heimat barrierefreier zu machen. Nun haben sie sich zum Abschluss nochmal getroffen – und gemeinsam Briefe mit ihren Forderungen verfasst.
(az)