Am Eixendorfer Stausee wird derzeit der Wasserstand von zwölf auf sieben Meter abgesenkt wird. Hintergrund ist, dass das Wasserwirtschaftsamt Weiden das Wasserentnahmebauwerk hier am Staudamm neu konzipieren und daher grundlegend umbauen will.
Bei den Bauarbeiten rund um das Wasserentnahmebauwerk werde der Revisionsschutz, der unter Wasser lagert und den Durchlass ins Bauwerk absperrt, nach oben versetzt, erklärt Manuel Schlegel vom Wasserwirtschaftsamt. Seitlich entstehe der sogenannte Entnahmeturm. Das hat zwei große Vorteile: Zum einen muss nicht wie bisher bei allen Wartungsarbeiten der Wasserstand mühsam abgesenkt werden, zum anderen wird im Sommer die Vermischung von kaltem und warmem Wasser vermindert, so dass die Blau-Algenbildung deutlich abgeschwächt werden kann. Um für die Arbeiten eine trockene Baugrube zu bekommen, wird nun also der Pegelstand um fünf Meter reduziert.
Dabei kommen die Muschelsucher ins Spiel. Die MuKo, also die Koordinierungsrungsstelle für Muschelschutz der TU München sammelt die drei geschützten Muschelarten des Sees ein und bringt sie in Sicherheit.
Mindestens ein Jahr dauern die Arbeiten zum Umbau des Entnahmebauwerks am Eixendorfer Stausee.
(gb)