Große Herausforderungen hat der Arbeitsmarkt im Bereich der Agentur für Arbeit im Bereich Schwandorf im vergangenen Jahr bewältigen müssen. Die Nachwirkungen von Corona, der Fachkräftemangel oder die wirtschaftlichen Krisen. Trotz eines leichten Anstiegs der Arbeitslosigkeit zieht die Agentur für Arbeit im Bezirk Schwandorf eine positive Bilanz für das vergangene Jahr 2023.
Im gesamten Agenturbezirk Schwandorf ist die Arbeitslosenquote im vergangenen Jahr von 2,9 Prozent in 2022 auf 3,2 Prozent gestiegen.
Die Zahlen in Prozent im Einzelnen:
Jahr 2022 2023
Stadt Amberg 4,2 4,8
Landkreis Amberg-Sulzbach 2,6 3,0
Landkreis Cham 2,7 2,9
Landkreis Schwandorf 2,9 3,1
Grund für den Anstieg der Arbeitslosenquote sei laut Siegfried Bäumler, dem Leiter der Agentur für Arbeit Schwandorf vor allem die gestiegene Zahl der Geflüchteten, die im vergangenen Jahr in die Statistiken mit eingeflossen seien.
Gleichzeitig zum Anstieg der Arbeitslosigkeit ist aber auch die Zahl der Beschäftigten im gesamten Agenturbereich gestiegen – auf einen Höchststand von über 175.000. Hier hat die zunehmende Zahl an Ausländern, die hier einen Arbeitsplatz gefunden haben einen spürbar positiven Effekt für den Arbeitsmarkt.
Einen Rekordstand hat im vergangenen Jahr auch die Zahl der offenen Stellen erreicht. Die Unternehmen hatten im vergangenen Jahr über 7700 freie Stellen gemeldet, 4,3 Prozent mehr als noch 2022.
In das laufende Jahr blickt die Agentur für Arbeit im Bezirk Schwandorf optimistisch. Der Arbeitsmarkt werde sich weiter stabil zeigen, so der Chef der Arbeitsagentur Schwandorf. Eine der größten Herausforderungen sei es, dem Fachkräftemangel bei den Unternehmen zu begegnen.
(db)