Die Nachricht hat sich am Wochenende wie ein Lauffeuer in Amberg verbreitet. Ambergs Alt-Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer ist in der Nacht zum Samstag im Alter von 74 Jahren überraschend an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben. 24 Jahre lang lenkte er als Oberbürgermeister die Geschicke der Stadt Amberg, bevor er sich 2014 in den politischen Ruhestand verabschiedete.
Im Jahr 1978 zog Dandorfer erstmals für die CSU in den Amberger Stadtrat ein. Von 1982 bis 1990 war er für zwei Legislaturperioden als Abgeordneter im Bayerischen Landtag und wurde 1990 zum ersten Mal zum Oberbürgermeister gewählt.
Sein Nachfolger Michael Cerny hatte als zweiter Bürgermeister lange eng mit Dandorfer zusammengearbeitet. Er beschrieb ihn als Ideengeber und Ratgeber, jemand der begeistern konnte.
In seine Amtszeit fiel unter anderem die Gründung der Fachhochschule und jetzigen OTH im Jahr 1994 und die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 1996.
2014 trat der 65-jährige Dandorfer dann als dienstältester Bayerischer Oberbürgermeister nicht mehr zur Wiederwahl an, und verabschiedete sich aus der aktiven politischen Verantwortung.
2019 bekam er dann die Ehrenbürgerwürde für seine Verdienst um die Stadt Amberg verliehen.
Auch die politischen Gegner seiner Zeit zollen ihm Respekt. Offenheit und vor allem Fairness hätten ihn ausgezeichnet.
Wolfgang Dandorfer, ein großer Kommunalpolitiker der als Oberbürgermeister in Amberg fast ein viertel Jahrhundert seine Spuren hinterlassen hat. Er hat wie kein zweiter die Entwicklung der Stadt geprägt und vorangebracht.
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und seiner Familie.
(db)