Husten, Schnupfen, Heiserkeit – die kalte Jahreszeit ist auch Erkältungszeit
Neben den herkömmlichen Arzneimitteln aus der Apotheke gibt es Alternativen, die die unangenehmen Erkältungssymptome mildern können. Dazu gehört beispielsweise eine Aromatherapie mit ätherischen Ölen.
Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenextrakte. Bereits vor circa 5.000 Jahren wurde die natürliche Heilkraft in Persien und von den Ägyptern genutzt. Die duftenden Helfer haben eine positive Auswirkung auf den Körper und die Psyche. Über das Riechen beispielsweise werden im Gehirn Reize erzeugt. Mehrere, sich auf die Gesundheit positiv auswirkende Effekte, können dabei erzeugt werden: Neben der Beeinflussung der Atmung und des Kreislaufsystems, kann auch das Immunsystem gestärkt werden.
Anwendungsmöglichkeiten
Anwendungsmöglichkeiten von ätherischen Ölen gibt es viele. Dazu gehören beispielsweise das Einreiben von Massageölen oder eines Balsams, das Einatmen deren Duftes über einen Vernebler, dem Diffuser. Aber auch das Gurgeln oder das Inhalieren des mit dem Konzentrat versetzten Wassers lassen deren Wirkung entfalten.
Dabei wirken diese je nach Inhaltsstoffen antiviral oder antibakteriell, erklärt Josefina Rauch, eine ärztlich geprüfte Aromaexpertin. Antiviral wirkende ätherische Öle seien zum Beispiel die Zitrone, Lemongrass oder die Melisse. Ein antibakterieller Effekt werde hingegen durch den Eukalyptus, die Latschenkiefer, oder von Lorbeergewächsen und Nadelhölzern ausgelöst.
Zudem bietet die Aromatherapie noch einen weiteren Vorteil: Über die Haut würden die ätherischen Ölwirkstoffe direkt in das Blut und die Lymphe übergehen. Sie sind im ganzen Körper wirksam. Der positive Effekt dabei: Die Belastung des Magen-Darm-Traktes, wie sie bei herkömmlichen Arzneimitteln der Fall ist, falle weg, bestätigt Apothekerin Josefina Rauch.
Über die genaue Anwendungsweise der ätherischen Öle, solle sich jeder Interessierte vorab in der Apotheke fachlich beraten lassen, so die Aromaexpertin Josefina Rauch. (mak)