In Amberg hat heute vor dem Landgericht der Prozess gegen einen jungen Mann aus Mali begonnen. Er soll eine Frau im Mai vergangenen Jahres vergewaltigt haben.
Seit heute muss sich ein junger Mann aus Mali vor dem Amberger Landgericht wegen Vergewaltigung verantworten. Er soll am 13. Mai vergangenen Jahres eine Frau aus Maxhütte-Haidhof mit dem Messer bedroht und sie vergewaltigt haben. Die Tat hat er am Vormittag gestanden. Unterschiedliche Angaben gab es, ob er dabei unter Alkoholeinfluss stand oder nicht.
Das Vergewaltigungsopfer leidet nach wie vor unter der Tat. Sie habe fünf Wochen nach der Vergewaltigung die Arbeit wieder aufgenommen. Doch seit November gehe es ihr wieder deutlich schlechter. Auslöser sei ein aktueller Fall in Regensburg, bei dem es auch um eine Vergewaltigung geht. Der Täter konnte nicht gefasst werden. Sie fühle sich seitdem verfolgt, habe immense Ängste. Ein verlesenes Gutachten eines Psychologen bestätigte dies. Das Opfer leide unter einer posttraumatischen Belastungsstörung mit Flashbacks, sowie mit Angst- und Panikattacken.
Die Familie muss jedenfalls zurzeit viel ertragen. Das Gute ist: sie hält zusammen. Der Mann des Opfers war heute bei Gericht mit bei den Zuschauern anwesend, um seine Frau in den Sitzungsunterbrechungen zu trösten und moralisch zu unterstützen.
(tb)