Krebserkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache in der Bundesrepublik Deutschland. Das berichtet das Bundesministerium für Gesundheit mitteilt. Derzeit ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern der Prostatakrebs. Bei Frauen der Brustkrebs. Das Überleben hängt dabei vielfach vom Zeitpunkt der Entdeckung einer Krebserkrankung ab. Im Klinikum St. Marien in Amberg wird seit Längerem versucht, neben der herkömmlichen Therapie, andere Ansätze im Genesungsprozess mit einzubauen – die Integrative Onkologie.
Dabei werden komplementäre Therapien bei Betroffenen eingesetzt. Das heißt Bewegungstherapie, naturkundliche Verfahren oder aber auch Ernährungskurse. Jetzt hat sich die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml das Konzept erklären lassen. Wichtig sei ihrer Meinung nach, diesen Ansatz unter dem Dach der Schulmedizin durchzuführen, wie es am Klinikum St. Marien gemacht wird.
Bisher wird das Projekt über Spenden, Drittmittel und dem Förderverein Familiengesundheit Oberpfalz e.V. finanziert. Administrativer Leiter des Onkologischen Zentrums St. Marien Amberg, Dr. Harald Hollnberger, betonte, dass langfristig zusätzliche Unterstützung benötigt werde. So sollen sich Krankenkassen mitbeteiligen. Die DAK konnte bereits als Unterstützer gewonnen werden.
(sh)