Der Klimaschutz kann nur funktionieren, wenn alle mitmachen und an einem Strang ziehen. So der Tenor auf der Bürgerversammlung der Stadt Amberg. Die Kommunen können nur den Rahmen bieten, bei der Umsetzung seien dann alle gefragt: Stadt, Bürger, Gewerbe. Amberg mache hier laut Oberbürgermeister Cerny schon seit vielen Jahren, vieles richtig. Bereits im Jahr 2012 habe die Stadt Amberg ihr integriertes Klimaschutzkonzept auf den Weg gebracht und setze dieses erfolgreich um. Man sei laut Cerny weiter bemüht, mit Unternehmen den Dialog zu suchen, um Bereiche und Handlungsfelder zu finden, wo noch Energie und CO2 eingespart werden könne. Wenn das weiter so gut gelinge wie bisher, sei er optimistisch die für 2030 gesteckten Klimaziele zu erreichen. Eines dieser Klimaziele hat man bereits jetzt erreicht. Mit der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED ging der jährliche Stromverbrauch von rund 3000 Mwh auf 700 Mwh zurück. Damit nehme Amberg eine Vorreiterrolle unter den Kommunen ein.
Corinna Loewert, seit April dieses Jahres die Klimaschutzmanagerin der Stadt, nutzte die gestrige Bürgerversammlung, um den Bürgern ihre Arbeit und ihre Handlungsfelder näher zu bringen. Sie sehe sich selbst als Bindeglied zwischen Stadt und Bürger, als Ansprechpartner in Sachen Klimaschutz. Im Vergleich mit anderen Kommunen mache Amberg hier sehr viel. Wie Cerny betonte auch sie, dass es jetzt an allen läge, die Maßnahmen umzusetzen, da Klimaschutz eben nur gemeinsam funktioniere.
Und die Amberger Bürger wollen Klimaschutz betreiben! Das ging aus den meisten der gestellten Anträge hervor. Photovoltaikanlagen in der Altstadt, die Mobilitätswende – Die Amberger machen sich Gedanken, wie sie ihren Beitrag leisten können, damit Amberg auch in Zukunft klimatechnisch im „grünen“ Bereich bleibt.
(ac)