Die Umfragewerte der CSU sinken stetig weiter. Von einer absoluten Mehrheit ist sie aktuell weit entfernt. Eine Umfrage im Auftrag von Sat1.Bayern ergab, dass sie bei einer Wahl nur noch auf 38% der Stimmen käme. Ein Wert, den Ministerpräsident Dr. Markus Söder abtut. Es sei noch viel zu früh, um jetzt schon Schlüsse auf die Landtagswahl zu ziehen, sagte er. Und tatsächlich, noch 50% der Wähler gaben bei der Umfrage an, noch unentschlossen zu sein.
Die CSU Oberpfalz hat sich nun zum Bezirksparteitag in Amberg getroffen. Das vordergründige Thema: die Landtagswahl. Die sei zwar eine Herausforderung. Denn immer mehr Menschen würden das Vertrauen in die Politik verlieren, hieß es. Dennoch blickt die CSU optimistisch auf den 14. Oktober. Noch immer habe die besten Werte, noch immer seien ihre Erfolge deutlich sichtbar. Die Bevölkerung wisse, was sie an der CSU habe und werde sie auch wieder wählen.
Außerdem gebe es sowieso keinen Gegenkandidaten zu Markus Söder. Das wertete die CSU bei ihrem Parteitag in Amberg als klares Zeichen dafür, dass alle anderen Parteien es sich nicht zutrauen würden, den Freistaat zu regieren.
Aber es gab auch Kritik in den eigenen Reihen. Aktuell habe die CSU schlechte Umfragewerte, das gestanden die meisten Redner ein. Das liege aber vor allem an dem Stil, mit dem derzeit auf bundespolitischer Ebene kommuniziert werde, so die einhellige Meinung. Inhaltlich gesehen sei die CSU völlig im Reinen mit den Forderungen des Innenministers Horst Seehofer. Nur die Form der Äußerung hätte man vielleicht noch einmal überdenken sollen.
Nichtsdestoweniger sei das Thema Asyl eines, das die Bevölkerung beschäftige. Und deshalb werde es auch die CSU in ihrem Wahlkampf beschäftigen. (eg)