Stattliche vier Zentimeter wird er lang, der Nashornkäfer, der früher auch in der Oberpfalz in abgestorbenem Holz der heimischen „Urwälder“ häufig anzutreffen war.
Doch Holzmulm wird immer seltener und damit auch der nützliche Nashornkäfer, der sogar vom Aussterben bedroht ist. Dem möchte die Stadt Amberg entgegenwirken. Die Untere Naturschutzbehörde und der Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach möchten mit Unterstützung der Regierung der Oberpfalz dem Nützling neuen Lebensraum im Stadtgebiet bieten.
Das Projekt ist im Landschaftsschutzgebiet Ammerbachtal bei Remmertshof vorgestellt worden.
Hier wird Holzhäckselmaterial angehäuft und gepflegt – als Wohnraum für Nashornkäfer und andere holzzersetzende Arten. Das soll die Bestände stabilisieren.
Denn der Nashornkäfer möchte sich den neuen gesellschaftlichen Bedingungen anpassen. Statt im Urwald ist er bereits in Sägewerken, Kompostwerken oder in bestimmten Gärten anzutreffen. Im Landkreis Amberg-Sulzbach wurden zuletzt auf elf Orte verteilt 29 Nashornkäfer gezählt. Diese Zahl soll sich künftig erhöhen.
(gb)