Bald soll man in Amberg wieder vom Maltesergarten direkt zum Kaiser-Wilhelm-Ring gehen können. Heute Morgen wurde dort der neue Pioniersteg über dem Stadtgraben eingesetzt. Vor fast drei Jahren wurde an dieser Stelle der alte Pioniersteg aus Holz abgebrochen. Er war damals völlig baufällig. Lange wurde danach darüber diskutiert, aus welchem Material der neue Steg sein sollte, schließlich hat man sich auf eine moderne Brücke aus selbstrostendem Corten-Stahl geeinigt. Dieses Material hat den Vorteil, dass es kaum noch gewartet werden muss. Die neue Brücke wurde in Furth im Wald gefertigt.
Der neue Steg ist nicht nur witterungsbeständig, sondern auch breiter und länger als der bisherige. Die Lage der Brücke wurde an die zulaufenden Wege aus Richtung des Kaiser-Wilhelm-Rings angepasst. Außerdem ist die 30-Meter-lange Brücke mit einer Steigung von maximal 5% barrierefrei.
Die Bauarbeiten wurden im Herbst 2018 begonnen. Zuerst war es nötig, die Zwingermauer zu sanieren. Mit Stahlarmierungen wurde das Mauerwerk stabilisiert und Risse beseitigt. Insgesamt haben die Bauarbeiten knapp 1,4 Millionen Euro gekostet, so die Stadt. Bis die Amberger die Brücke nutzen dürfen, sind noch einige Restarbeiten nötig, so muss zum Beispiel noch das Geländer angebracht und die zuführenden Wege fertig gestellt werden. Der neue Pioniersteg ist voraussichtlich ab November für Passanten freigegeben. (az)