Jugendliche und Drogen: Die Fachtagung im Landratsamt Amberg-Sulzbach richtete sich heute an Lehrer, Jugendsozialarbeiter und Jugendamtsmitarbeiter. Ziel war es, diese Fachkräfte zu sensibilisieren, wie sie mit Kindern und Jugendlichen umgehen sollen, die aus Suchtfamilien kommen oder aber selbst von der Sucht betroffen sind. Bisher haben laut Ilona Kroneberg nur etwa 50 Prozent der Lehrer auffällige Schüler angesprochen.
Schüler kommen nicht von sich aus zur Fachambulanz für Suchtprobleme, sagt Michaela Lang von der Caritas in Amberg. Den Anstoß dazu müssten Erwachsene geben. Dies sei wichtig, bevor die Schüler noch weiter in die Sucht abrutschen.
Anlaufstellen gibt es dafür einige. In Amberg gibt es beispielsweise die sogenannte Regenbogengruppe. NACOA ist eine Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien. Und dann gebe es auch noch das Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“. Auskünfte erteilen in der Oberpfalz natürlich auch die bekannten Anlaufstellen, wie beispielsweise die Caritas.
(tb)