Es ist ein Streitthema, das Amberg nun seit über 2 Jahren in Atem hält: Die Pläne auf dem Bürgerspitalareal in der Innenstadt. Wenn es nach Stadtrat und Bauausschuss geht, soll hier ein großer Neubau mit Flächen für Handel, Dienstleistungen und Wohnungen gebaut werden. Doch die Interessengemeinschaft Menschengerechte Stadt Amberg protestiert heftig: Die Pläne würden nicht in das Denkmalgeschützte Ensemble in der Innenstadt passen und mit der Tiefgarage auch wieder mehr Autos in die Altstadt bringen.
Unter dem Motto „’S pressiert“ lud die Interessengemeinschaft deshalb am vergangenen Freitag in das Ringtheater zu einer Podiumsdiskussion, an der Vertreter der Stadtratsfraktionen und Amberger Bürger teilnahmen. Außerdem holte sich die IG mit Professor Rolf Monheim einen auswärtigen Experten dazu: Der Stadtplaner, Mobilitäts- und Handelsforscher stärkte den Projektgegnern den Rücken: Seiner Einschätzung nach ist das geplante Bauvorhaben am Bürgerspitalareal fehl am Platz.
Am 24. September wird im Stadtrat endgültig über die Pläne abgestimmt, aktuell spricht sich die Mehrheit für die Baupläne von Investor Ten Brinke aus. Trotzdem will die Interessengemeinschaft sich nicht geschlagen geben: Wird für die Pläne gestimmt, so hat die IG vor, Normenkontrollklage einzureichen.
(az)