Vorsicht Wildwechsel: Im Herbst steigt die Gefahr von Wildunfällen. Wir haben mit der Polizei gesprochen, wie Sie richtig reagieren sollten.
Nebel, Regen und frühe Dämmerung – die Sicht für Autofahrer ist im Herbst oftmals schlecht. Die Gefahr von Wildunfällen steigt deswegen. Zudem gibt es mehr Wildwechsel. Der Grund: Die Tiere sind auf der Suche nach Futter, da auf den geernteten Feldern nicht mehr ausreichend Nahrung zu finden ist.
Bisher verzeichnet die Polizeiinspektion Amberg zehn Prozent weniger Wildunfälle als zum Vorjahr – doch der Herbst habe gerade erst begonnen. Laut dem Bayerischen Innenministerium steige die Gesamtzahl der Wildunfälle von Jahr zu Jahr weiter an. Bei den Wildunfällen im Regierungsbezirk Oberpfalz gab es 2018 10,6 Prozent mehr Unfälle als im Vorjahr, so das Polizeipräsidium Oberpfalz.
Wildunfall - was nun?
Falls es zu einem Unfall kommt, soll sofort die Polizei informiert werden, sie kümmert sich ums Weitere vorgehen. Heißt: Sie verständigen den zuständigen Jagdpächter. Dieser erlöst das Tier oder nimmt den Kadaver mit. Zudem erhält der Fahrer eine Wildunfallbescheinigung. Damit übernimmt die Versicherung den Schaden am Atuo.
Als Faustregel gilt: Runter vom Gas und die Fahrbahnränder aufmerksam beobachten. Sobald ein Tier gesichtet wird abblenden, kontrolliert abbremsen und hupen.
(sh)