Vor 25 Jahren kam der Amberger Klaus Peter Beer nach einer Gewalttat ums Lebem – nun will sich ein „Bündnis gegen das Vergessen“ dafür einsetzen, dass ihm ein sichtbares Zeichen der Erinnerung gesetzt wird
Auf dieser Amberger Brücke soll er brutal geschlagen und anschließend in die Vils geworfen worden sein. Klaus Peter Beer ertrank. Seine Angreifer, zwei Männer hatten ihn attackiert. Dieses Jahr ist die Gewalttat 25 Jahre her – doch auf keinen Fall dürfe diese vergessen werden, so die Überzeugung des neu gegründeten „Bündnisses gegen das Vergessen“.
Ziel sei es, sich für ein würdiges Gedenken an Klaus Peter Beer einzusetzen, so Stefan Dietl, Sprecher des Bündnisses.
Sichtbares Zeichen der Erinnerung gefordert
Hinter dem Bündnis stehen verschiedene Parteijugendverbände, Gewerkschaften und antifaschistische Initiativen und Vereine. Ihre Hauptbotschaft: Die ihrer Ansicht nach rechtsradikal motivierte Tat sei kein Einzelfall in Amberg gewesen. Immer wieder habe es bis heute derartige Übergriffe gegeben. Die Amberger Politik gehe dagegen nicht entschlossen genug vor.
Bis heute erinnert kein Ort und keine Gedenktafel in Amberg an Klaus Peter Beer, so die Kritik weiter. Es müsse endlich ein sichtbares Zeichen der Erinnerung gesetzt werden. Die Mitglieder des Bündnisses wollen im September darauf auch mit zwei Veranstaltungen aufmerksam machen. Die erste davon am 25. Todestag von Klaus Peter Beer: Am 7. September 2020 soll um 18:30 Uhr am Amberger Marktplatz eine Mahnwache gehalten werden. Am 12. September ruft das Bündnis zu einer Demonstration unter dem Motto „Der Politik des Verdrängens und Ignorierens entgegen treten“ auf. Start ist um 15 Uhr am Multifunktionsplatz.
(az)