Rotstift und heiße Diskussionen – im heutigen Hauptverwaltungs- und Finanzausschuss ist rege über den Amberger Haushalt für 2021 debattiert worden.
Corona hinterlässt wohl überall Spuren: auch in einem städtischen Haushalt. Dementsprechend anders sehen viele Überlegungen aus, wenn es um den Haushalt für das kommende Jahr geht. In der Stadt Amberg zeigte man sich heute in der Hauptverwaltungs- und Finanzausschuss zwar im Großen und Ganzen diesbezüglich zuversichtlich. Heiß diskutiert und an mehreren Stellen der Rotstift angesetzt wurde aber dennoch.
175,5 Millionen Euro betrug das Haushaltsvolumen im Verwaltungsentwurf. Darlehen in Höhe von 11,6 Millionen Euro inklusive. Zu viel – so die Meinung der CSU- und ÖDP-Fraktion. Sie wollten unter 10 Millionen Euro bleiben und legten eine Liste mit Maßnahmen vor, bei denen sie Möglichkeiten sahen, den Rotstift anzusetzen. Doch nicht nur bei diesen Vorschlägen wurde heiß diskutiert – sondern auch bei weiteren Anträgen. Ständig mit der Frage verbunden: Wo soll investiert und wo eher eingespart werden?
Nach gut fünf Stunden Sitzung dann die Abstimmung. Einstimmig gab der Ausschuss grünes Licht für ein Volumen im Verwaltungshaushalt von 136,5 Millionen und im Vermögenshaushalt von 37,2 Millionen Euro. Geplante Darlehensaufnahme: 9,5 Millionen Euro. Nun muss darüber noch der Stadtrat entscheiden.
(nh)