Dass Liebe blind macht, ist bekannt. Auch wenn die Geschichten der vermeintlichen Verehrer noch so verwegen sind, lassen sich viele Menschen gerne blenden. So lernte eine 39-jährige Ambergerin im Internet einen Seemann kennen, der als Kapitän eines großen Schiffes um die Welt fährt. Nun befände er sich aber in einer großen Notlage.
Wegen der Corona-Pandemie konnte er keine Lebensmittel besorgen und deshalb drohe seine Mannschaft zu verhungern. Die letzte Rettung: Eine Überweisung von 3.899 Euro von seinem Konto auf das Konto seiner Liebsten und dann sollte das Geld wiederum auf ein andres Konto überwiesen werden, damit seine Mannschaft und natürlich auch er selbst dem drohenden Hungertod auf hoher See entrinnen können, so der Pressebericht der Polizeiinspektion Amberg.
Da aus technischen Gründen eine der Überweisungen aber nicht zustande kam, war das Abenteuer für die Ambergerin zu ihrem Glück schnell beendet. Der Kontakt wurde sofort von ihrem charmanten Kapitän abgebrochen, was ihr dann letztlich doch die Augen öffnete.
(vl)