Das Klinikum St. Marien muss die Lockerungen für Besucher noch verschieben. Denn es verzeichnet aktuell einen Anstieg an Covid-19-Infektionen. Davon betroffen sind sowohl Patienten von extern als auch Mitarbeiter des Klinikums. Deshalb müsse aus Sicherheitsgründen das neue Besucherkonzept noch warten.
Aktuell haben wir im Klinikum ein Infektionsgeschehen. Unser vorrangiges Ziel ist deswegen die Sicherheit unserer Patienten und unserer Mitarbeiter. Bis zur endgültigen Abklärung möglicher Infektionsketten werden wir daher die Lockerungen für die Besuchsregelungen noch verschieben. Umfangreiche Testungen zur Bewertung des Geschehens sind veranlasst, die Ergebnisse dazu stehen noch aus.
(Manfred Wendl, Vorstand Klinikum St. Marien)
Im Klinikum werden bereits seit mehreren Wochen interne Screenings durchgeführt. Mehr als 1.000 unserer Mitarbeiter sind bereits getestet. Rund drei Prozent davon waren positiv.
Wann die Lockerungen für Besuche im Klinikum Amberg umgesetzt werden können, kann heute noch nicht mitgeteilt werden. Das Klinikum wird aber rechtzeitig darüber informieren. Bis dahin gilt weiterhin das Besuchsverbot im Klinikum im bisherigen Umfang. Besuche sind weiterhin nur für Notfälle, das heißt bei einer Entbindung, im Sterbefall oder bei schwerer Erkrankung, möglich. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist verpflichtend.
Das Vorgehen des Klinikums ist mit dem Staatlichen Gesundheitsamt abgesprochen und wird ausdrücklich von diesem befürwortet.
Pressemitteilung des Klinikums St. Marien:
Aufgrund mehrerer bestätigter Covid-Infektionen in einem Bereich des Klinikum St. Marien Amberg hat sich das Klinikum dazu entschlossen, die Lockerungen für die Besuchsregelungen zu verschieben, bis alle möglichen Infektionsketten untersucht sind.
Bei mehreren Mitarbeitern im Klinikum sind Infektionen aufgetreten, weswegen alle Kontaktpersonen jetzt mehrfach getestet werden. Die Testungen bei Mitarbeitern und Patienten zur Abklärung möglicher Infektionsketten laufen auf Hochtouren und sind voraussichtlich bis Anfang nächster Woche abgeschlossen. Die Sicherheit für Patienten, Besucher und Mitarbeiter steht nach wie vor an erster Stelle. Der Krisenstab hat sich dazu entschlossen erst danach erneut über die Besuchsregelungen zu beraten. Wann und in welchem Umfang diese umgesetzt werden, wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Treten Ereignisse wie Infektionen bei Patienten oder Mitarbeitern ein, werden die notwendigen Maßnahmen sofort eingeleitet. Dazu gehören Tests, die alle potentiellen Kontaktpersonen ermitteln. So können Infektionsketten erkannt und Maßnahmen zur Eindämmung ergriffen werden. Im Klinikum besteht keine höhere Infektionsgefahr als in anderen Bereichen. „Wir screenen alle Patienten auf mögliche Infektionen. Alle stationären Patienten werden vor bzw. bei der Aufnahme entsprechend den Vorgaben getestet“, betont Vorstand Manfred Wendl. „Ebenso tragen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits seit mehreren Wochen einen Mund-Nasen-Schutz.“ Zudem werden grundsätzlich Covid-Patienten und Covid-Verdachtsfälle auf separaten Stationen behandelt. Das Pflegepersonal für die Bereiche ist ebenfalls getrennt. Im ärztlichen Bereich gibt es ein separates Covid-Team.
(Quelle: Pressemitteilung Klinikum St. Marien)
(Bildquelle: Klinikum St. Marien)
(vl)