„Leben AM Spitalgraben“ – Das ist der offizielle Titel des Bauprojekts auf dem ehemaligen Bürgerspitalgelände in Amberg. Der Investor Ten Brinke will dort einen Ort der Begegnung schaffen.
Das Bauprojekt von Investor Ten Brinke auf dem ehemaligen Bürgerspital-Areal in Amberg ist seit Jahren Dauerthema in der Stadt. Nicht zuletzt wegen der anhaltenden Kritik der Gegner. Aller Voraussicht nach wird es zum Bürgerbegehren kommen, welches dann über die Zukunft des Projekts entscheiden könnte. Deshalb hat sich Ten Brinke entschieden sich direkter an die Öffentlichkeit zu wenden, um die Amberger von ihrem Projekt zu überzeugen. Das Projekt sei in Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit nochmal überdacht und überarbeitet worden. Dabei stünden Stichworte wie Urban Living und Urban Gardening im Fokus. Die Planungen sollen der Öffentlichkeit jetzt einfacher und vermehrt zugänglich gemacht werden. Das habe man bislang ein Stück weit verpasst, räumte Roland Seissler, Projektentwickler und Projektleiter von „Leben AM Spitalgraben“, heute Mittag ein.
Ein Kritikpunkt, der von den Gegnern des Projekts immer wieder genannt wird, ist, dass sich der geplante Bau nicht in die historische Altstadt integriere. Diese Auffassung teilen die Verantwortlichen von Ten Brinke nicht. Im Gegenteil: Durch die sensible Architektur würde sich das Modell perfekt in die derzeitige Baulücke einfügen, so Roland Seissler. Alleine von der Höhe, der Materialität, der Dimension und der Grundstruktur passe es sehr gut in die Amberger Altstadt. Der Kritik stehe man offen gegenüber. Sandra Kainz, Leiterin der Ten Brinke-Niederlassung Regensburg, betonte zudem, dass man jederzeit offen für einen Dialog sei. Zudem lobte sie die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Amberg.
Baubeginn ist derzeit für das erste Quartal 2022 geplant. Entstehen sollen 50 Wohneinheiten, Raum für Dienstleistungsangebote und Ärzte, eine Tiefgarage sowie ein Lebensmittelmarkt im Erdgeschoss.
(ac)