Das Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention 2008 war ein Meilenstein für Menschen mit Behinderung. Oder vielmehr: Ein Meilenstein für die Gesellschaft. Denn das „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung“ setzt sich dafür ein, dass alle als vollwertige Bürger der Gesellschaft anerkannt werden und die Benachteiligung aufhört. Doch um das zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen braucht es Engagement – wie das von verschiedenen Projekten und Initiativen. Besonders wegweisende wurden nun vom Bayerischen Sozialministerium ausgezeichnet. Wie das inklusive Medien-Projekt „Wundernetz 2 – gemeinsam stärker“.
Hinter dem Wundernetz steht die Offene Behinderten Arbeit der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach sowie sechs Projektpartnern. Darunter sind vier Bildungsträger, sowie die OTH Amberg-Weiden und OTV. Hier erstellt eine inklusive Arbeitsgruppe das „Wundernetz-Magazin“. Denn Menschen mit Behinderung nicht nur den Zugang zu Medien zu ermöglichen, sondern sie dabei auch aktiv mitgestalten zu lassen, ist eines der Ziele des von „Aktion Mensch“ geförderten Projektes.
Zudem sollen die Menschen mit Behinderung beispielsweise ermutigt werden, Erdachsenbildungsangebote wahrzunehmen oder auch selbst Fortbildungen zu organisieren. Denn in den Arbeitsgruppen, die den jeweiligen Projektpartnern zugeordnet sind, werden sie selbst aktiv.
Das nächste Wundernetzmagazin läuft am kommenden Samstag, den 23. November. Auch im kommenden Jahr wird es weitere Magazine und auch Veranstaltungen geben. So ist beispielsweise eine gemeinsame Ramadam-Aktion angedacht.
(nh)