Das Amberger Stadttheater ist eines der markantesten Gebäude in Ambergs Altstadt. Bereits seit 1803 wird in dem ehemaligen Kloster Theater gespielt. Inzwischen ist das Gebäude aber verständlicherweise etwas in die Jahre gekommen. Das weiß auch die Stadt und hat deshalb einen Wettbewerb für Entwürfe zur Neugestaltung des Stadttheaters ausgeschrieben. Jetzt gibt es einen Gewinner.
14 Architekturbüros aus ganz Europa haben im Rahmen des Realisierungswettbewerbs zur Neugestaltung des Stadttheaters ihre Ideen und Entwürfe eingereicht. Diese Woche hat die 11-köpfige Jury bestehend aus sechs Fach- und fünf Sachrichtern die fünf Besten ausgewählt. Den ersten Platz gewann der Entwurf des Hamburger Architekturbüros PFP Planungs GmbH. Dotiert ist der erste Platz mit 27.800 Euro. Insgesamt wurden 96.000 Euro an die besten fünf Entwürfe ausgeschüttet.
Im Mittelpunkt der Entwürfe steht die Sanierung, Erweiterung und vor allem die Barrierefreiheit des Stadttheaters. Man müsse auf die alternde Gesellschaft reagieren und wolle laut Cerny endlich ein Stadttheater für alle Amberger schaffen. Der nächste Schritt wird jetzt sein, die prämierten Entwürfe im Stadtrat zu diskutieren. Anschließend gehe es an die Finanzierung und Bereitstellung von Fördermitteln. Zwar wolle die Stadt das Projekt jetzt konsequent vorantreiben, bis zum Baustart werde aber trotzdem noch ein wenig Wasser die Vils hinab laufen. Der Baubeginn ist für frühestens 2020 geplant.
Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, wie das Stadttheater in Zukunft aussehen könnte, der hat im großen Sitzungssaal des Rathauses die Gelegenheit dazu. Die besten fünf Entwürfe sind dort noch bis 17. Dezember ausgestellt. Die Ausstellung im Rathaus ist während der Woche von 12:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und an Wochenenden von 12:00 bis 17:00 Uhr.
(ac)