Mo, 28.12.2020 , 16:42 Uhr

Amberg: OB Michael Cerny zieht Bilanz

Corona, Baumaßnahmen und Schulen – die Stadt Amberg blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2020 zurück. Oberbürgermeister Michael Cerny zieht Bilanz.

Die Kommunalwahl 2020 – sie ist das persönliche Highlight für Michael Cerny. Denn er wurde wieder zum Oberbürgermeister gewählt. Doch im Jahr 2020 ist noch viel mehr in Amberg los gewesen. So verschwindet in der Stadt eines der größten Leerstände – das alte Kaufhaus Forum. 15 Jahre lang stand es leer. In diesem Jahr haben die Umbauarbeiten begonnen.

Glücklich zeigt sich Cerny auch in Bezug auf die Schulen. Denn dort wurden Millionensummen investiert. Im Juli ist das Richtfest der Dreifachturnhalle der Franz-Xaver-von-Schönwerth Realschule gefeiert worden. Und auch die Generalsanierung der Wirtschaftsschule konnte nach drei Jahren abgeschlossen werden.

Beim Thema digitale Bildung sorgte die Corona-Pandemie für einen Push. Jedoch sei Corona laut Cerny für die Schulen der „Bremser schlechthin“ gewesen. Prüfungen mussten verschoben werden und Schüler sich auf die neuen Unterrichtsformen einstellen.

Da möchte ich aber auch allen ein Kompliment sagen. So souverän wie unsere Schüler mit dem Thema umgegangen sind, hätte ich es mir in anderen Bereichen auch gewünscht.

Oberbürgermeister Michael Cerny

2020 sei aber nicht nur geprägt gewesen durch Corona. 2020 war auch der Startschuss der Barrierefreiheit am Amberger Bahnhof. Seit diesem Jahr ist die Stadt in der Planungsphase mit der Deutschen Bahn. Eine sehr positive Entwicklung, wie Cerny sie beschreibt. Doch im Jahr 2020 gab es auch ein paar Sorgenkinder:

Traurig zeigte sich Cerny beim Thema interkommunales Gewerbegebiet mit Ursensollen, das offiziell ad acta gelegt worden ist. Das sei eine starke Enttäuschung gewesen. Auch das Thema Bürgerspital-Areal sei im Jahr 2020 schwierig gewesen. Hier müsse laut Cerny nochmals eine „Ehrenrunde“ gedreht und eine geänderte Planung vorgenommen werden.

Insgesamt zeigt sich Cerny aber stolz, wenn er auf das Jahr 2020 zurückblickt. Corona habe gezeigt, was in den Ambergern steckt und wie hoch die Solidarität der Bürger ist, beispielsweise mit AMBERG liefert oder Amberg hilft.

Persönlich freue sich Cerny im Jahr 2021 auf das erste Fest, das wieder möglich sein wird. Obwohl dieses sicherlich eingeschränkt sein werde, freue es ihn, einfach wieder gemeinsam zusammen zu sitzen und gemeinsam ein schönes Ereignis feiern zu können.

(sh)

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