Nicht nur in der Oberpfalz, in ganz Deutschland haben die Landwirte derzeit mit den Folgen der extremen Dürre der vergangenen Sommermonate zu kämpfen. Die Hitze und der lange ausgebliebene Regen stellen die Landwirte vielerorts vor immense Probleme. Sie kämpfen jetzt mit erheblichen Ernteausfällen und dem daraus resultierenden Futtermangel.
Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes Peter Beer beziffert die Ernteausfälle speziell im Landkreis Amberg-Sulzbach auf 20-80%. Die große Spanne käme dadurch zu Stande, dass die Ausfälle je nach Boden, Region und Frucht variieren würden. Beer selbst spricht von der schlechtesten Ernte mit der diese Generation bislang konfrontiert gewesen sei.
Diese Ernteausfälle würden für die Landwirte nicht nur finanzielle Probleme darstellen. Genauso schwer wiege der dadurch entstandene Futtermangel. Grundfutter werde kalkuliert angebaut. Natürlich kalkuliere man dabei auch mit einem gewissen Überhang, dieser reiche in diesem Jahr jedoch bei weitem nicht aus, um die Ernteausfälle zu decken. Viele Landwirte seien deshalb gezwungen ihre Viehbestände zu reduzieren. Erhebliche finanzielle Einbußen zusammen mit dem Futtermangel – Die logische Folge: Für viele Landwirte geht es derzeit um nicht weniger als ihre Existenz. Staatliche Subventionen stehen im Raum, die Frage ist jedoch in welchem Ausmaß diese ausfallen werden. (ac)