In Amberg gibt es seit einigen Wochen einen offenen Bücherschrank. Die offizielle Eröffnung war am gestrigen Mittwoch. Lange habe es gedauert, so Brigitte Netta, die zu den Mitorganisatoren gehört. Bereits vor etwa 5 Jahren habe es erste Überlegungen gegeben. Zeitweise wurde der Bücherschrank in einigen Cafés umgesetzt und dann wieder verworfen. Für den jetzigen Bücherschrank musste dann erst ein geeigneter Standort gefunden werden.
Dieser steht jetzt in der Georgenstraße in der Nähe des Amberger Malteserplatzes. Er ist tagsüber geöffnet, weil er ja auch beuafsichtigt werden müsse, so Mitorganisator Sebastian v.d Recke. Es müsse darauf geachtet werden, welche Bücher in den Schrank gestellt werden. Rechts- und linksradikale Bücher hätten darin ebensowenig verloren wie pornografische Schriften.
Der Bücherschrank ist von der Schlosserei der JVA gefertigt worden. Dazu kamen noch Spenden von 2 Lions-Clubs und von Firmen wie Lüdecke oder Moedel in Amberg. Bei dem Projekt haben viele zusammengeholfen, freute sich Evi Wagner, die im Orga-Team mit dabei ist.
Der offene Bücherschrank funktioniert ganz einfach. Es können Bücher hineingestellt werden, die zuhause nicht mehr gebraucht werden. Interessierte können aber auch nur Bücher, die sie interessieren, mitnehmen. (tb)