Das Klinikum St. Marien Amberg hat heute seine Sichtungsstelle vor der Zentralen Notaufnahme in Betrieb genommen. Ab sofort werden hier alle gehfähigen Patienten in einem ersten Schritt auf Covid-19 untersucht. Die Sichtungsstelle ist Tag und Nacht besetzt. Mithilfe dieser soll verhindert werden, dass unkontrolliert möglicherweise infizierte Patienten ins Krankenhaus gelangen.
In einem der beiden Container werden in einem ersten Schritt die Patienten auf Risikofaktoren und Symptome getestet. Wenn keine vorliegen, wird der Patient ganz normal weiter in der Notaufnahme behandelt. Im zweiten Container gibt es dann eine detaillierte Abklärung. Dort wird dann entschieden ob eine stationäre Aufnahme notwendig ist. Alle liegend transportierten Kranken kommen wie gewohnt in die Anfahrt. Dort werden die Patienten im Rettungswagen befragt und das Corona-Risiko abgeklärt.
Zudem gibt es am Haupteingang weitere Vorsichtsmaßnahmen. Hier muss jeder Besucher oder ambulante Patient, die zur Behandlung oder zur Untersuchung ins Klinikum kommen, eine Eigenerklärung zur Risikoeinschätzung abgeben. Zudem wird Fieber gemessen. Unterstützt wird der dortige Betrieb von der Bundeswehr. Diese Stelle ist von 7 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Außerhalb dieser Zeiten müssen alle über die Sichtungsstelle in das Klinikum.
Wichtiger Hinweis seitens des Vorstandes Manfred Wendl: Der normale Betrieb im Klinikum läuft weiterhin wie gewohnt. Jeder der akute Beschwerden hat, solle laut ihm die Notaufnahme oder den Notdienst aufsuchen.
Derzeit befinden sich 15 bestätigte Covid-19-Patienten im Klinikum. Davon sind vier auf der Intensivstation.
(sh)