Die Lage der Schneekatastrophe im Berchtesgadener Land spitzt sich zu. Aus ganz Bayern sind rund 1.000 THW-Kräfte vor Ort um mit anzupacken. 20 davon stellt das THW Weiden. Außerdem sind 100 Feuerwehrleute aus Amberg sowie aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach seit gestern vor Ort um Hilfe zu leisten. Am Sonntag brachen die Einsatzkräfte auf dem Amberger Dultplatz zu ihrer rund 300 Kilometer langen Reise auf. Landrat Richard Reisinger verabschiedete die Helfer und wünschte ihnen viel Erfolg für ihren Einsatz.
Die Wetterlage bleibt weiterhin dramatisch im Berchtesgadener Land. Tauwetter und Regen unter 1.000 Meter Höhe machen den Schnee sehr schwer, was zu mehreren Problemen führt. Allen voran sind die Dächer von rund 500 Gebäuden aufgrund des hohen Gewichts einsturzgefährdet. Diese müssen so schnell wie möglich freigeräumt werden. Zum anderen müssen Straßen und Wege freigeräumt werden um eine freie Durchfahrt zu gewähren.
Bislang vermeldete die Polizei in Südbayern seit Beginn der brisanten Wetterlage mehrere Verletzte. Am Sonntag kamen im Lech am Vorarlberg drei Skifahrer in einer Schneelawine ums Leben. Ein weiterer gilt noch als vermisst. (wr)