Von 40 auf rund 17,5 Millionen. Seit 2014 hat sich die Verschuldung der Stadt Amberg mehr als halbiert. Und auch für das Jahr 2020 erwartet die Stadt einen Rekordhaushalt. Es sieht also aus finanzieller Sicht alles gut aus in Amberg, möchte man diesbezüglich meinen. Und doch ließen die aktuellen Zahlen der Finanzplanung für die Jahre 2021 bis 2023 manche Stadträte aufhorchen.
Die Finanzplanung sieht für diese Jahre jeweils eine Neuverschuldung vor – und das nach Jahren, in denen die Stadt laufend Schulden abgebaut hatte. Den Kurswechsel begründet Oberbürgermeister Michael Cerny mit der veränderten Situation: So sei ein Rückgang der Gewerbesteuer zu erwarten und auch die Baupreise würden wohl hoch bleiben. Die Mehrheit des Stadtrats stand schließlich hinter dem Finanzplan, ihm wurde mit 6 Gegenstimmen (von den Grünen und der ödp) zugestimmt.
Im Fokus stand bei der Sitzung jedoch der Haushalt für das Jahr 2020. Beinahe 183 Millionen Euro ist dieser schwer. Oberbürgermeister Michael Cerny betonte, es sei damit ein neuer Rekordhaushalt – dem die Stadträte auch einstimmig zustimmten. Einen besonderen Schwerpunkt legt der Haushalt dabei auf die Investitionen, insbesondere die in Schulen. 3 Millionen Euro – so viel sind im Haushalt 2020 der Stadt Amberg beispielsweise für die Generalsanierung und Erweiterung der Wirtschaftsschule angesetzt. Und 2,8 Millionen Euro sollen in die neue Dreifachturnhalle der Schönwerth-Realschule fließen. (nh)